top of page

Mein Herz, das brennt für Amnesty!

  • Lysann
  • 28. Aug. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Moin! :-)

Die letzten vier Wochen war ich auf der Straße, für Amnesty = Menschenrechte.

Hier wurde mir wieder einmal bewusst, wie PRIVILIGIERT ich in Deutschland bin, weil: Ich brauch keine Angst davor haben-, nen Blog zu schreiben und diesen Eintrag zu veröffentlichen. Ich darf mit´ nen Mann und ner Frau einfach mal auf der Straße rummachen. Und seit 2017 darf ich die Frau sogar ganz offiziell heiraten. Ich rede mit meinen Kumpels, wie mit meinen Freundinnen ganz offen über Politik, Sex und Co.

Das war bei Sarah Hegazi und Raif Badawi ein wenig anders. Beide leben nicht in Deutschland, sondern in Ägypten und Saudi-Arabien. Sie sind dort geboren, aufgewachsen,...und wurden bestraft, für Dinge die ich normalerweiße, ohne viel darüber nachzudenken tue: Blog schreiben, Meinung sagen, lieben wen ich will, (...)

Mir wurde auch wieder einmal bewusster, dass die Welt brennt und jede*r etwas tun muss, damit die Feuer gelöscht werden- nach und nach!!!

Denn im 21 Jahrhundert werden:

-Frauen immer noch beschnitten, erhalten in vielen Ländern kein Gerichtsverfahren bei sexuellen Übergriffen, werden wegen einer Fehlgeburt inhaftiert (El Salvador), Minderjährige werden verheiratet, Frauen werden immer noch als Sexobjekt oder Hausfrau angesehen &&&! (Artikel 2: Verbot der Diskriminierung; Artikel 3: Recht auf Leben und Freiheit; &&&)

-Geflüchtete Menschen werden NICHT mit offenen Armen in der EU empfangen, sondern mit Zäunen- Lagern, die überquellen und rechten Parolen.

Leudeee, die Menschen ertrinken vor unserer Haustür und die Politik(er/innen) machen nichts dagegen bzw. viel zu wenig! (Artikel 14: Asylrecht)

Ich war die letzten vier Wochen auf der Straße und habe mit den diversen Menschen, über die aktuelle Situation, politisches Geschehen und über Menschen geredet, denen ihre Menschenrechte ab erkannt werden.

Aktuelle Beispiele: Belarus - Protestierende werden inhaftiert, gefoltert -> (Artikel 20: Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Artikel 5: Verbot der Folter). Das Sicherheitsgesetz in Hongkong - eigentlich darf man da nichts mehr: also Meinung sagen verboten, sich nicht versammeln, am besten gar nicht googeln (usw.) Ich habe jetzt mal die Black Lives Matter Demos außen vor gelassen, weil zu wenig Platz-,für so nen mächtiges Thema!

Ein paar Freunde gingen nachdem Abi, Bachelor, im Praxissemester ins Ausland und unterstützen Hilfsprojekte. Ich fand das beeindruckend, aber irgendwie kam das für mich bis jetzt nicht in Frage.

Wieso? Zu viel Angst, zu wenig informiert und keine Motivation!

Doch wisst ihr, wenn man: 6 Tage die Woche a 9 Stunden davon berichtet, was los ist auf der Welt, wo Menschenrechte verletzt werden,... dann lässt das einen nicht kalt.

Die Idee: Dort in der EU zu helfen, wo´s nötig ist,... reift in mir heran. Langsam nimmt die Idee auch eine Form an. Aktuell bin ich in Kontakt mit drei Projekten im Ausland. Bewerbungen sind verschickt. Zeit habe ich. Angst auch.

Neue Wege tun sich auf...

Ich nehme euch mit, sobald es spruchreif wird und vor Ort, werde ich darüber berichten...

HEUTE IST EIN GUTER TAG, FÜR NE GUTE TAT!

eure Lysann

 
 
 

Comments


bottom of page