Collect moments, not things
- Lysann
- 19. Dez. 2019
- 4 Min. Lesezeit
Halli Hallo Hallöchen,
kurz vor dem diesjährigen Weihnachtsfest, möchte ich mit euch meine Gedanken teilen.
Wie war für mich die Vor-weihnachtszeit?
Zu aller erst, ich habe für nächstes Jahr beschlossen, dass ich ab November anfangen werde in die Weihnachtsstimmung zu kommen. Ich habe dieses Jahr das Gefühl, dass ich gerade mal seit 3-4 Tagen in der Weihnachtsstimmung bin und in nicht mal 5 Tagen ist auch schon wieder alles vorbei. Das ist mir vieeeel zu kurz. Ich habe die letzten Tage und Nächte ein Geschenk-, Musik- und Weihnachtsfilm Marathon hingelegt, um in die Stimmung zu kommen, um alle Geschenke rechtzeitig fertig zu haben und meine Klassiker gesehen zu haben...
Welche Filme dürfen bei dir zu Weihnachten nicht fehlen?
Bei mir sind das folgende Filme:
- Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
- Tatsächlich Liebe
- Kevin allein zu Haus und allein in New York
Wie war deine Vorweihnachtszeit?
Am Anfang Dezember war ich die erste Woche fast jeden Tag auf dem Weihnachtsmarkt und habe mir Glühwein zu Gemüte geführt. Ich fand es total gemütlich, bis ich meinen Amnesty Slam fertig haben musste, Besuch hatte und dann in Düsseldorf auf der Amnesty Weihnachtsfeier war. Als ich wiederkam, war ich erkältet und lag "flach". ("flach"= ich habe alle meine Termine weiter wahrgenommen, aber Abends musste ich mich dann doch früh ins Bett legen, weshalb ich nicht mehr auf dem Weihnachtsmarkt gegangen bin...)
Dann ist mir aufgefallen, dass alle Hausarbeiten und Prüfung bis zum 25. Januar abzugeben sind bzw. zu schreiben sind und ich kam total in Stress. So verbachte ich die letzte und auch diese Woche zwischen Produktivität, Verzweiflung, Demotivation und Ablenkung.
Apropos Ablenkung: Ich habe mich abgelenkt mit etwas, was ich für Andere, für meine Herzensmenschen gemacht habe. Diese Woche bin ich schon fleißig dabei, das was ich gemacht habe, zu verschenken und zu verschicken.
Meine Überschrift für diesen Beitrag lautet ja nicht ohne Grund "Collect moments, not things". Das ist übrigens auch mein Jahresmotto gewesen und klebte auf meinen Freigeist Kalender von EllatheBee. Danke Freunde, dass war das Beste Geschenk 2018.
Mir ist dieses Jahr nochmal so viel mehr bewusst geworden, dass mein Besitz von materiellen Gütern oder auch mein Konsum, mich nicht bereichert und glücklich macht, sondern am Glücklichsten war ich immer dann, wenn ich mit inspirierenden, lieben und aufmerksamen Menschen zusammen war und bleibende Momente erlebte. Oft hat das gar kein Geld gekostet. Ich habe sogar meistens noch was verdient dabei :-D
Zum Beispiel:
1.) habe ich durch mein Fundraising Job bei Amnesty mindestens fünf neue Menschen kennengelernt, die ich jetzt als meine Freunde bezeichnen würde. Ich schätze diese Menschen sehr! <3
2.) Außerdem war ich dieses Jahr ganz oft in der Sonderbar(coolste Bar in Coburg) bei Live Konzerten, die mich meistens 0 Euro gekostet haben. (außer ich habe etwas getrunken)
3.) Ich war mit einer lieben Freundin auf einen Flohmarkt und wir hatten einen Stand. Ich habe richtig tolle Sachen Secondhand bekommen und wieder viel verkaufen können. WIN WIN
Ich könnte jetzt noch so viel weitere Momente mit euch teilen, die nichts oder wenig gekostet haben und dennoch bei mir hängen geblieben sind.
Achjaaa was ich auch als wichtigen Punkt in meiner Konsum-um-denken empfand, war mein Umzug in diesem Jahr. Alles was ich nicht wirklich brauchte und brauche, kam weg. (verschenkt, verkauft...) Ich habe aktuell das kleinste Zimmer in meinem Leben und es reicht. Ich brauche nicht viel Platz und habe nur noch "wenig". ("Wenig" liegt im Anbetracht der jeweiligen Person.) Ich bin so viel dankbarer geworden, in Hinsicht auf meinen Raum, mit meinen liebsten Dingen. Zum Konsum habe ich auch einen Blogeintrag verfasst, falls dich das interessiert, hier ist er:
https://lysannvoelz.wixsite.com/lebenliebenlachen/single-post/2019/11/30/Konsum
Ich merke es wird mal wieder ein langer Post...Ich werde am Ende eine kleine Zusammenfassung alias Fazit schreiben, für alle die es eilig haben. :-)
Zurückkommend zu dem Geschenk für meine Herzensmenschen. Ich habe mir in einer Nacht-, und Nebelaktion überlegt, diese wichtigen Personen in meinem Leben oder des diesjährigen Jahres eine Wertschätzung entgegenzubringen.
Ich habe es wie folgt umgesetzt:
Nr.1: Zu aller erst habe ich ein umgewandeltes Soziogramm erstellt, mit vier Kategorien.

Nr. 2: Dann habe ich alle Menschen markiert, die ich gerne "beschenken" möchte. Ab da wusste ich, das wird ne Menge Arbeit. Ich hatte im Herbst ein Gespräch bei einer Autofahrt mit zwei lieben Freunden, bei denen ich meinte das ich mindestens 10 Menschen habe, die gefühlt alles von mir wissen und denen ich mein Leben (dramatisch ausgedrückt) anvertrauen würde. Joar, mittlerweile hat sich die Zahl erhöht. Ich habe so viele tolle und individuelle Menschen in meinem Leben! Hab euch lieb, Leute!
Nr. 3: Weiter überlegte ich mir, wie ich diese gewissen Menschen meine Wertschätzung entgegenbringen könne, mit wenig Budget. Ich kam darauf, dass ich Briefe und Fotos liebe. Diese zwei Aspekte bedeuten für mich Erinnerung. Außerdem liebe ich es zu Reflektieren. Ich habe alles miteinander verbunden, geschrieben was das Zeug hält, Fotos ausgedruckt und vola´:

Nach Weihnachten werde ich euch auch noch den Inhalt hier zeigen...doch bevor noch nicht jede*r den Brief geöffnet hat, möchte ich gerne warten.
Das versprochene Fazit:
Es muss nicht viel Geld kosten, um einen Mensch der mir viel bedeutet Wertschätung entgegenzubringen. Auch kann ich an den anderen 364 Tagen Menschen beschenken und Danke sagen. Jeder Mensch (nicht nur in meinem Leben) ist etwas besonderes! Lasst uns unser Menschsein wertschätzen, in dem wir zueinander mitfühlend, liebevoll und wohlwollend sind. Uuuuund ganz wichtig DU und ICH sind auch Menschen, die wir mitfühlend, liebevoll und wohlwollend behandeln können. :-)
Das ist für mich der gelebte Geist der Weihnacht und der Weihnachtszeit.

Hab euch lieb, ihr Lieben!
eure Lysann
Comments