Positiv Mind
- Lysann
- 25. Nov. 2018
- 3 Min. Lesezeit
Hi,
jetzt komme ich zu dem was ich im vorhergehenden Eintrag schon thematisieren wollte.
Ein Kommilitone hat mich vor kurzem gefragt, ob ich auch mal schlecht drauf bin, denn ich habe immer ein Lächeln im Gesicht und oft und gerne lache ich. Stimmt! Ich wollte gleich darauf das Argument widerlegen und ihm mitteilen, dass ich auch oft miese Tage habe und mich oft unzufrieden, unglücklich und deprimiert fühle. Aber, das stimmt gar nicht mehr. Ich bin aktuell glücklich!
Natürlich gibt es an einem 24 h - Tag auch mal ein Gedanke der mich traurig, wütend, aufgeregt (...) machen kann, nur glaube ich, bewirkt eine positive Grundeinstellung zum Leben, wahre Wunder.
x Niederschläge werden als Herausforderungen angesehen, sich beim nächsten Mal noch mehr herauszufordern, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
x Kummer kann oft durch Pudding, tolle Serien und gemeinsame Zeit, mit Freunden und Familie gelöst werden.
x Angst ist dazu da um den Mut aufzuweisen, über seine eigene Grenzen zu gehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für mich einfacher ist, wenn ich Niederschläge, Kummer, Angst und Co annehme. Dadurch empfinde ich mich nicht als Opfer meines Lebens und deren Umstände. Ich gestalte mein Leben und kann darin wirken. Deshalb sehe ich mich als die Hauptverantwortliche, die dazu in der Lage ist, ihre Ärmel hochzukrempeln und loszulegen. Ich möchte kein Opfer der Umstände sein und erst Recht brauche ich kein Drama. Ich möchte in Balance kommen und dazu meinen Spaß nicht verlieren. Mir hat schon oft ein Lachen geholfen, um wieder aufzustehen und das Krönchen zu richten...
Und weil ich auch mal nicht so dufte Momente habe, gibt es da zwei Bilder die ich da gerne mit euch teilen möchte:


Ja, dass ich jetzt schon ziemlich knifflig für mich, diese Bilder zur Schau zu stellen und ich denke mir dabei: " Ich sollte diesen Eintrag nicht mit der Öffentlichkeit teilen."
Nur möchte ich darauf hinweisen, dass gerade die vermeintlich "schwache" Seite, für mich als stark gilt. Ich finde jeder Person bewundernswert die zu ihren Gefühlen steht, die eben nicht ihre Gefühle vertuscht, wegdrückt, ignoriert,...nur weil man das eben so macht. Sondern die Gefühle auslebt, anderen zeigt und sich auch mitteilt!
Ich schaue mir die Bilder an und weiß ganz genau was da bei mir Phase war. Ich finde erstaunlich, dass ich sogar beim Weinen ein Lächeln auf den Lippen habe...ob das jetzt nur wegen dem Foto war, sei mal dahingestellt.
Beim ersten Bild komme ich gerade aus Irland und ich sitze am Flughafen in München. Ich warte auf den Bus, der mich nach Hause bringt. Ich fühlte mich wie gereedert. Ich war 24 h wach, hatte Hunger und war auch zutiefst traurig nicht mehr in Irland zu sein! Ich wollte nur noch in mein Bett, aber gleichzeitig auch wieder zurück. Völlige Verwirrung machte sich in mir breit.
Beim zweiten Bild schaute ich mir den Film "Briefe für Julia" an und war völlig aufgelöst. Ich finde romantische Filme immer toll, aber ich war schon lange nicht mehr so berührt von einem Film. Die Tränen rollten...Die Sehnsucht in meinem Herzen nach der wahren Liebe war sehr präsent.
So lieber Kommilitone, auch ich habe solche Momente und fühle mich auch traurig, verwirrt, unzufrieden. Was der Gegensatz zu früher ist, ich bin nicht mehr so lange in der Traurigkeit bzw. ich identifiziere mich nicht mehr mit der Traurigkeit. Ich fühle Traurigkeit! Ich bin aber nicht Traurigkeit!
Ich fühle Freude, Dankbarkeit, Mut, Lust, Begeisterung und so viel mehr in meiner Brust! Ach bin ich froh, dass wir fühlende Wesen sind!

Voller Liebe, Lebensfreude und Gefühl,
Lysann
PS: Wenns mal nicht läuft, erinnere mich an den Spruch: "Und am Ende ist alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht das Ende." - Oscar Wilde
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