Auf der Suche
- Lysann
- 16. Nov. 2017
- 3 Min. Lesezeit
"Ein einfacher Wandersmann bin ich, der keine Angst mehr hat, sich zu verlaufen. Meine Unzulänglichkeiten kenne ich. Nennt mich ruhig verrückt und macht euch ruhig über mich lustig. Was solls?! Ein Traumhändler bin ich, und das ist es was zählt. Ich habe weder Karte noch Kalender. Ich habe nichts. Doch habe alles. Ein einfacher Wandersmann bin ich, auf der Suche nach mir selbst."
- "Der Traumhändler" von Augusto Cury -
Mir ist eben das Buch eingefallen und ich habe die Stelle herausgesucht, weil ich die Idee hatte, über das Thema "Suche" zu schreiben. Wie perfekt das Buchzitat zu meinem Thema passt, war mir überhaupt nicht bewusst! Umso mehr freue ich mich jetzt, einen gute Einleitung in das Thema erhalten zu haben :-)
Warum möchte ich über "Suche(n)" schreiben?
Ich persönlich suche schon mein ganzes Leben...
Ich suche das wahre Glück.
Ich suche den Stolz von meiner Familie.
Ich suche Nähe und auch Geborgenheit eines Partners.
Ich suche die Anerkennung in der Gesellschaft, auf Arbeit, bei meinen Freunden. (...)
Ich suche ein Hobby was mich erfüllt.
Ich suche Kleidung die perfekt zu meiner Persönlichkeit passt.
Ich suche ...
Ich weiß nicht wie dir es ergeht, aber wenn ich mich umschaue, suchen auch andere ähnliche Dinge.

Mein Opa sucht auch, nämlich oft und gerne seine Brille. Meistens ist sie auf seinem Kopf!
Ich habe mir dann immer gedacht: "Wie kannst du deine Brille die du auf deinem Kopf hast, nicht bemerken?"
Dazu habe ich ein weiteres Buch gelesen, es nennt sich "Die Erde, der Himmel und die Dinge dazwischen von Reinhard Eichelbeck"
Der Autor schreibt, dass man seine Brille, die man z.B. auf den Kopf trägt, so ausblenden kann, dass man glaubt sie sei nicht da und wenn man glaubt sie sei nicht da, kann man sie vergeblich suchen! Uns fällt erst auf, dass unsere Brille weg ist, wenn wir sie aufsetzen möchten. Durch den Gedanken "Meine Brille ist weg" befehlen wir unser Unterbewusstsein, die Brille verschwinden zu lassen. Dies nennt man "negative Halluzination", wo Menschen Dinge, die vorhanden sind, nicht mehr sehen. So sucht mein Opa nun seine Brille, sieht sie aber nicht, denn jede Wahrnehmung, der Brille betreffend, wird vom Unterbewusstsein unterdrückt- gemäß den Befehl "Die Brille ist weg."
Nach einer Weile des Suchens gibt mein Opa vergebens auf, setzt sich wieder auf seinen Sessel und schaut Fernsehen. Er merkt das er eher unscharf das Bild sieht und setzt einfach seine Brille, vom Kopf auf seine Nase.

Das Unterbewusstsein sieht nun keine Veranlassung mehr, die Information, wo sich die Brille befindet, weiter zu unterdrücken.
Heißt, denke in dem Moment, wo du etwas suchst wie z.B. die Brille, nicht "Die Brille ist weg", sondern eher "Die Brille ist da"! Weiter noch kannst du nun denken "Ich werde die Brille finden" ... und nun überlasse es dein Unterbewusstsein, dich an die Stelle zu führen, wo die Brille oder was auch immer du suchst, sich befindet! So erhöhst du deine Chance, zu Finden!
Ich finde das Beispiel mit meinem Opa so gut, weil es mir verdeutlicht, dass ich meinen Fokus nur verändern muss, um mehr zu sehen. Im wahrsten Sinne des Wortes braucht mein Opa seine Brille um mehr oder klar zu sehen!
Wenn ich mich nicht auf das Versteife was ich will/brauche/..., auf die Suche nach dem was ich nicht habe. Dann kann ich erkennen, das meistens alles schon da ist! Ich blende es nur aus, weil ich so auf das Suchen bedacht bin. Ich stelle mir selber ein Bein, wo keins nötig wäre.
Nun kann ich meine Sätze vom Anfang nochmal umprogrammieren.
Ich werde das wahre Glück finden.
Ich erhalte den Stolz von meiner Familie.
Ich werde Nähe und auch Geborgenheit eines Partners finden.
Ich werde die Anerkennung in der Gesellschaft, auf Arbeit, bei meinen Freunden (...) finden.
Ich werde ein Hobby was mich erfüllt finden.
Ich werde Kleidung die perfekt zu meiner Persönlichkeit passt finden.
Ich finde ...
Ich hätte nie gedacht, dass der Eintrag in diese Richtung geht, aber nun siehe da, es hat sich alles gefunden :-D
In diesem Sinne wünsche ich dir, einen erholsamen Schlaf und schöne Tage, in dem du niemals suchen musst, sondern nur noch findest!
Liebe Grüße
von Lysann
Schön, dass du hier bist!
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