Grow up

Guten Morgen,

ich schreibe gleich meine erste Prüfung für dieses Semester!!! Die Auf-regung steigt !

Die Prüfung beinhaltet drei Fächer: Psychologie, Medizin und Pädagogik.

Es ist eine sogenannte Dreierprüfung und in 90 min machbar ;-)

In den Fächern habe ich einiges gelernt.

In Medizin weiß ich nun, was ein Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, Aids, Diabetes, Tumor &&& ist...

Ich habe gelernt das man die Ursache erst verstehen muss, um diese Behandeln zu können.

Achjaaa und dass die Psyche einen enormen Einfluss auf das Krank-sein hat!!!

In Pädagogik haben wir den Unterschied zwischen Erziehung, Bildung und Sozialisation kennengelernt.

Das Ziel von Erziehung ist es, das Kind zu einem selbstständigen, leistungsfähigen und verantwortungsvollen Menschen zu erziehen, damit er/sie/es später gestärkt ist und Rückschläge "besser" verkraften kann.

Jedes Paar das einem Kind das Leben schenkt, entscheidet sich kurzerhand für einen Erziehungsstil. Die Erziehung eines oder mehrerer Kinder kann voll in die Hose gehen (weil es so viel zu beachten gibt!), wie auch richtig gut werden!

Unsere eigenen Erfahrungen, Anlagen und unsere Umwelt (Gesellschaft, Medien) prägen uns stark. Weshalb wir uns oft nach der Erziehung unserer eigenen Eltern richten...der Satz: "Ich will nicht so werden, wie meine Eltern"- unterstützt das "Ich werde wie meine Eltern." Durch eine Ablehnung, durch ein Wollen kann sich nichts verändern. In der Kindheit, gerade in der Pubertät erleben wir den Misstand unserer Erziehung und nehmen uns ganz fest vor, es anders mit unseren eigenen Kinder zu machen, aber verwirklichen wir unsere Vorsätze auch? Oder ist es doch schwieriger als wir annehmen?

Erstmal, Hut ab! an alle Eltern! Ihr macht den besten Job, den ihr jetzt machen könnt. Auch glaube ich, dass jeder sein Bestes gibt!

Dennoch kann es nicht schaden, sich Ziele zu setzten und nicht blind darauf los zu erziehen!

Denn wenn ich mir meiner Vorsätze, Ziele, Motivation bewusst bin, kann ich diese auch verwirklichen!

Meine Mama entschied sich für eine autoritative und nachgiebige Erziehung. Dies meint, dass sie mir bis 13 Anforderungen, Regeln und Wärme vermittelte, und ab 13 Toleranz, Wärme und meine Selbstständigkeit förderte. Ich durfte seit dem Kindergarten selbst bestimmen, was ich anziehen möchte. Ich schmierte mir mein Pausenbrot,seit der ersten Klasse. Mir wurde es frei überlassen, ob ich in das Gymnasium gehe oder in eine Realschule. (und so weiter)

Mein Dad entschied sich eher für die "Ich mach mal auf Autoritär!" Es gab vieeeel Streit zwischen uns! Er versuchte durch viele Verhaltensregeln, Strenge wie auch "Liebesentzug" zu erziehen...Ich glaube Einschränkungen, Verbote und Strenge helfen nicht dabei, das Kind zu einem selbstbewussten Menschen zu erziehen...oder doch? Mein Dad hat mich immer gefördert! dafür bin ich sehr dankbar. Auch war er nicht "nur" streng, er hat mir auch die Sicht auf das Schöne, die Kultur, die Lyrik und der Blumen vermittelt. Er hat viel von seinen Eltern übernommen, was weder gut noch schlecht ist- es ist einfach!

Jetzt bin ich schon ausgezogen, studiere und lebe mein Leben. Das Er-wachsen werden gehört dazu...

Es ist echt spannend zurück zu schauen und es mit dem Wissen meines Studiums zu verknüpfen! Waaas bin ich dankbar, für mein Studium!

Ich habe nicht nur Medizin und Pädagogik, sondern auch Psychologie. Das Fach hat mir die Psyche und das Verhalten des Menschen näher gebracht. Ich habe erkennen dürfen, dass ein jeder individuelle Erfahrungen macht, die einem zu dem Menschen gedeihen lassen, der wir jetzt sind!

Psychologie ist die Wisschenschaft vom Verhalten und Erleben. Das Verhalten des Menschen wird studiert, beschrieben, gemessen, erklärt (so weit "man" es verstehen kann, weil es gibt 1000 Möglichkeiten warum), vorhergesagt und schlussendlich versucht es zu verändern.

Erikson war ein deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker. Er entwickelte das 8 stufige Entwicklungsmodell. Erikson war der Auffassung, dass alles was wächst und sich entwickelt einen Grundplan hat. (siehe in die Natur...)

In jeder Lebensphase des Menschen kommen psychosoziale Kriesen in unser Leben, die wichtig sind um uns zu fördern und zu entwickeln.

Zum Beispiel: In der ersten Stufe, geht es um die Bildung von Vertrauen und Misstrauen. Das Baby (0-1 Jahren) benötigt eine emotionale Bindung zu seiner Bezugsperson, meist die Mutter! Wenn die Mutter in der Zet das Baby hegt, liebt und pflegt, stärkt es das Vertrauen des Babys. Das Baby lebt nachdem Motto "Ich bin was man mir gibt!" Das Baby ist auf seine Bezugsperson angewiesen! Ihr kennt sicherlich die Studien, in den man beobachtet hat, wie die Liebe und der Entzug auf ein Baby im Alter von 0 - 1 wirken kann. Die Babys ohne Liebe starben!!! Die geringe Liebe einer Mutter, im Baby Alter beeinflusst uns bis heute. Es kann z.B. zur starken Unsicherheiten und Angststörungen in der Pubertät oder im Erwachsenenalter kommen!

Es gibt noch weitere Stufen...Wenn es dich interessiert...schau dir das nachfolgende Video an! Ich finde es ist sehr verständlich und anschaubar produziert! (ACHTUNG: Es ist auf Englisch.)

Eltern, Familie, Nachbarschaft, Schule, Vorbilder, Freunde, Partner, Mitarbeiter, Arbeitsplatz (...) beeinflussen uns ein Leben lang!

Wir entscheiden, mit wem wir uns umgeben möchten...Ja klar, Eltern und Familie kann man sich "schlecht" aussuchen. Wir können lernen, Verständnis zu entwickeln! Deine und meine Eltern haben das Bestmögliche gegeben, damit du und ich über- lebst!

Liebe, Zuwendung und Nähe sind Bonus, das mir zum Glück zu teil wurde!!!

Ich liebe dich Mama! Du bist ein wunderbares Vorbild...wenn ich in der Erziehung so werde wie du, ist das völlig in Ordnung!

Ich liebe dich Dad! Ich werde immer versuchen die schönen Dinge des Lebens zu genießen und weiterzugeben! (Essen, Garten, ein gutes Buch oder ein tolles Theaterstück!)

Ich stehe an dem Punkt, wo ich verantwortlich für mein LEBEN bin! Wer, Wie, Was möchte ich sein und in die Welt tragen?

"Egal wo du im Leben gerade stehst, feier es. Es ist entweder ein Produkt deines Wachstums oder ein Ort, der dir helfen wird zu wachsen!"

Ich wünsche dir einen einmaligen, Eis-reichen und energiegeladenen Tag!

Schön, das du hier bist!

In Liebe Lysann